Montañas Solidarias

Hola!
Ich möchte mich vorstellen, damit ihr versteht, warum ich mich für die Kinder in den Anden engagiere und warum ich Peru als Ziel gewählt habe. Ich möchte euch ein Projekt vorstellen, das mir sehr am Herzen liegt. Ich bin Mariana, komme aus Peru und habe österreichische Vorfahren. Seit 2008 lebe ich in Tirol und habe selbst Kinder.

Im Juli 2018 habe ich zufällig eine Reportage über Kälteeinbrüche in Puno gesehen, die in mir das Bedürfnis geweckt hat, etwas zu tun. Da meine Kinder ständig wachsen und ihre Kleidung nur für eine Saison passt, kam mir die Idee, diese Kleidung nach Puno mitzunehmen. Um diese Idee umzusetzen, habe ich mich mit dem Team dieser Reportage in Verbindung gesetzt.

Der Klimawandel ist weltweit ein Thema mit extremen Konsequenzen. In meinem Heimatland, im Süden von Peru, in Puno, gibt es einen Ort am Ufer des Titicacasees namens San Antonio de Putina. Normalerweise fallen die Temperaturen in diesem Dorf, der Heimat der Alpaka-Hirten, in den kältesten Monaten auf bis zu -6 Grad. In den letzten Jahren sind sie jedoch aufgrund des Klimawandels in diesen über 6.000 Höhenmeter gelegenen Gebieten auf bis zu -20 Grad gesunken.

Die Kinder der Hirtenfamilien haben keinen Zugang zu Winterkleidung für diese extremen Temperaturen. Dies führte bis zum Tod einiger Kinder. Mein Herz bricht jedes Mal, wenn ich in der Reportage sehe, wie die Kinder bei diesen Temperaturen angezogen sind. Als Mutter schmerzt es mich sehr, mir vorzustellen, dass Kinder so leiden müssen. Obwohl ich als Einzelperson sicherlich nicht so viel bewirken kann wie große Organisationen, werde ich dennoch versuchen, meinen kleinen Beitrag zu einer besseren Zukunft für diese Kinder in meinem Heimatland zu leisten.

Un abrazo.
MARiana